Qualität des Badewassers in Europa: Bestes in Zypern, Schlechtestes in Albanien
Die Europäische Umweltagentur (EEA) hat ihren neuesten Bericht zur Qualität des Badewassers in Europa veröffentlicht. Die Ergebnisse heben Zypern als Spitzenreiter in der Wasserqualität hervor.
Konsequente Überwachung für sicheres Baden in Europa
Die EEA führt regelmäßige Bewertungen der Badegewässer in der EU durch, um sichere Badebedingungen in Meeren, Seen und Flüssen zu gewährleisten. Laut dem aktuellen Bericht wurden 2023 85 Prozent der Badegewässer in Europa als ausgezeichnet bewertet.
Erhebliche Verbesserungen im Laufe der Jahre
Die Qualität des Badewassers in Europa hat sich in den letzten Jahrzehnten bemerkenswert verbessert. Dieser Fortschritt ist hauptsächlich auf systematische Überwachung und Verwaltung gemäß der Badegewässerrichtlinie (BWD) zurückzuführen, die das Vorhandensein von organischen Schadstoffen und Krankheitserregern aus unbehandeltem oder teilweise behandeltem städtischem Abwasser erheblich reduziert hat.
Die Überwachung umfasst das Sammeln von Wasserproben vor und während der Badesaison, um auf E. coli und intestinale Enterokokken zu testen, die auf eine Verschmutzung durch Abwasser und Gülle hinweisen. Basierend auf den Bakterienwerten wird die Wasserqualität als "ausgezeichnet", "gut", "ausreichend" oder "schlecht" kategorisiert.
Spitzenqualität in Zypern, Herausforderungen in Albanien
Der Bericht zeigt, dass europäische Meeresgewässer im Allgemeinen eine bessere Qualität aufweisen als Flüsse und Seen, die anfälliger für kurzfristige Verschmutzungen durch starke Regenfälle oder Dürren sind. Zypern, Österreich, Kroatien und Griechenland führen die Rangliste an, wobei über 95 Prozent ihrer Badegewässer als ausgezeichnet bewertet werden. In Deutschland gelten 90,3 Prozent der Badegewässer als ausgezeichnet. Im Gegensatz dazu liegen Albanien, Belgien und Estland am unteren Ende des Spektrums, mit weniger als 70 Prozent ihrer Badegewässer, die eine ausgezeichnete Qualität erreichen.